Salvator-Apotheke Mattersburg

Der Bauherr wünschte sich einen zeitgemäßen Umbau des bestehenden Geschäftsstandortes am Hauptplatz in Mattersburg. So simpel die Vorgabe des Auftraggebers. Entstanden ist eine Apotheke, welche in Österreich ihresgleichen sucht! Modern – am Puls der Zeit – aktuell. So könnte man die neue Salvator-Apotheke mit DRIVE-IN-Schalter, zwei Ordinationen und eines sanierten Wohnbereiches zusammenfassen.

Das Unterfangen, unterschiedliche Nutzungsbereiche in einem Haus zusammenzufassen und dabei noch symbiotische Verhältnisse zu schaffen, war, gelinde gesagt, eine nicht ganz einfache Planungsaufgabe. Dafür gebühren dem ausführenden Planungsteam rund um Ing. Franz Aibler sowie dem rhtb: bau-service- Bauleiter, Gerhard Reisenhofer, Respekt. Sie haben diese Aufgabe mit viel architektonischem Feingefühl gelöst.

GEHT NICHT, GIBT’S NICHT

Um dem großzügigen Angebot der Apotheke Raum zu geben, mussten Verkaufsflächen im Erdgeschoß geschaffen werden. Dazu mussten vorab Stahlträger eingezogen werden, welche brandschutztechnisch mit Gipskartonplatten in R90 verkleidet wurden, um diese feudalen Flächen zu realisieren. Eine besondere Herausforderung stellten die unzähligen, unterschiedlichen Fußboden-Niveaus im gesamten Erdgeschoß dar. Die charmante Lösung bestand darin, dass die oft nur wenige Zentimeter hohen Niveausprünge beibehalten und damit eine äußerst sympathische und einladende Raumatmosphäre geschaffen wurde.

Altbau meets Design

Nachdem der Altbau auf moderne Standards gebracht wurde, galt es das Shop Design des Planers umzusetzen. Hier wurden mehrere Formteil Konstruktionen vorgefertigt, welche vor Ort in die abgehängte Deckenkonstruktion integriert wurden. Gemeinsam mit den verkleideten Deckenträgern ergibt das eine abwechslungsreiche, strukturierte Deckenfläche. Auch ein Laborbereich und der viel bestaunte Drive-In Schalter wurden im Erdgeschoß integriert. Das ebenso architektonisch interessante Obergeschoß beheimatet die beiden Ordinationsräume.

Nur-Glaselemente wurden spielerisch sowohl in Stahlbetonrahmen als auch im Trockenbau integriert. Beachtlich und erwähnenswert ist, dass ein gemeinsamer Röntgenraum mittels speziellen Aufbauten, aufgrund des erhöhten Strahlenschutzes, in Trockenbauweise realisiert wurde. Der allgemeine Bereich erinnert an alte Laubengänge, viel Glas erzeugt eine offene und freundliche Raumsituation. Insgesamt ein sehr gelungenes und stimmiges Projekt wofür Gerhard Reisenhofer, wieder einmal, mit lobenden Worten von allen Seiten bedacht wurde.

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