"Neue Arbeitswelt"

Die PORR-Zentrale besteht aus zwei markanten Gebäudeteilen: einem Hochhaus mit 19 Geschoßen und einem angrenzenden Flachbau mit 7 Etagen. Der gesamte Gebäudekomplex sollte entkernt und im Anschluss modernisiert werden. Die bestehenden Holz-Systemwände
zwischen den unzähligen Kleinbüros wurden im Sinne eines weit moderneren Open-Office-Konzepts gegen Glas-Systemwände getauscht. Der Teppichboden wurde auf der gesamten Fläche erneuert, die Metalldecken wurden mit modernster Klimatechnik aufgerüstet.

Die rhtb: projekt gmbh wurde als einziges Unternehmen, das außerhalb des PORR-Konzerns firmiert, mit dem trockenen Innenausbau beauftragt. Eine der logistischen Herausforderungen war, die Arbeiten bei laufendem Bürobetrieb im Gebäude durchzuführen. Dazu wurden einzelne Geschoße geblockt und die Arbeitsplätze auf andere Etagen ausgelagert. Anstelle eines ursprünglich geplanten Außenaufzugs, wurde ein bestehender Lift im Inneren des Gebäudes modifiziert. Um die Büroarbeiten nicht zu sehr zu beeinträchtigen, wurde ein äußerst straffer Zeitplan für die einzelnen Bauabschnitte vorgegeben. Das hatte wiederum zur Folge, dass sämtliche Gewerke vor Ort nahezu zeitgleich tätig waren und einander „just in time“ zuarbeiten mussten.

Die Kennzahlen dieses Projekts sind beeindruckend. Insgesamt wurden ca. 8.200 Holz-Systemwände abgebrochen und durch 4.000 moderne Glas-Systemwände (einschalig), 50 Panoramawände (zweischalig) sowie 80 Nurglastüren ersetzt. Auf der gesamten Fläche wurden 11.000 alter Bestandsteppich herausgerissen und gegen 11.000 neue Teppichfläche ausgetauscht. Im Anschluss wurden 3.800 m Sockelleisten verbaut. Äquivalent zur Teppichfläche wurde auch die neue Kühldecke auf insgesamt 11.000 ausgetauscht und den neuen Anforderungen angepasst.

rhtb:-Geschäftsführer Rainer Haubenwaller sieht die „PORR Arbeitswelt neu“ als logische Fortführung der bisher umgesetzten Referenzprojekte: „Hier konnten wir einmal mehr unsere Expertise unter Beweis stellen, z.B. die Maßgenauigkeit aus der Zusammenarbeit mit Zaha Hadid und die Größenordnungen aus der Modernisierung des WKO-Gebäudes. Unsere Leute – im Schnitt waren 10 Fachkräfte laufend vor Ort tätig – sind bestens aufeinander abgestimmt und arbeiten auch mit anderen Gewerken hochprofessionell zusammen.“

Projektleiter Gerald Tuttner

„Räumen, Abbruch, Vorbereitung und Aufbau – alles einem strikten Zeitplan folgend. Das war auch deshalb spannend, da die Naturmaße für die zu Glas-Systemwände erst nach dem Abbruch genommen und die Elemente im Anschluss bestellt werden konnten. Speziell in diesem Leistungsbereich war es nicht möglich, vorzuarbeiten.“

Daten & FAkten

Auftraggeber:
Porr Bau GmbH

Zeitraum:
2014

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